Auch im Fachbereich Geschichte kehrt nach der Zeit coronabedingter Einschränkungen wieder Normalität ein:
Am 6.7. (Jahrgangsstufe 10) und 7.7.2022 (Jahrgangsstufe 9) unternahmen wir unsere Exkursionen in die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Flossenbürg. Es war uns wichtig, diese Erfahrung auch den Klassen zu ermöglichen, die sich im vergangenen Jahr nur im Unterricht mit dem wichtigen Thema des nationalsozialistischen Terrorregimes auseinandersetzen konnten.
Führungen über das Gelände des ehemaligen KZ Flossenbürg
Das Konzentrationslager Flossenbürg existierte von 1938 bis 1945. Während dieser Zeit waren ca. 100.000 Menschen aus über 30 Ländern dort inhaftiert und unmenschlichen Lebensbedingungen ausgesetzt.
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gedenkstätte gelang es auch in diesem Jahr wieder, den Schülerinnen und Schülern zu verdeutlichen, wie sich die Abläufe im Lager gestalteten, welcher menschenverachtenden Methoden sich die Nationalsozialisten bedienten und welche verheerenden Auswirkungen dies auf die Häftlinge hatte.
Schülerstimmen
Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußerten sich bereits vor Ort oder bei anschließenden Gesprächen im Unterricht beeindruckt über dieses Erlebnis und verdeutlichten, dass sie durchaus verstanden haben, weshalb solche Veranstaltungen sehr wichtig sind.
„Ich war nach der Exkursion sehr müde, nicht körperlich, sondern psychisch. Es macht mich sehr wütend und ich habe ein schlechtes Gefühl im Bauch, wenn ich der deutschen Geschichte im 2. Weltkrieg so nahe bin.“
„Klar redet man im Geschichtsunterricht darüber, aber man denkt nicht darüber nach, wie viele Menschen aus welchen Gründen gestorben sind bzw. ermordet wurden. Ich finde es erschreckend und bin froh, dass diese Zeit vorbei ist.“
Text und Bilder: Fr. Kunze