Kursfahrt nach Prag – Eine Reise durch Geschichte und Kultur

Unsere Kursfahrt begann am Montag, dem 3. Juli, früh um 8 Uhr, als wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Prag machten. Die angenehm warme Witterung versprach uns eine angenehme Reise. Nach einer mehrstündigen Fahrt erreichten wir gegen Mittag unser Hotel in Prag, wo wir unsere Zimmer bezogen und uns für den restlichen Tag vorbereiteten.

Prag, die Hauptstadt der Tschechischen Republik, blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Die Stadt wurde im 9. Jahrhundert gegründet und war im Laufe der Jahrhunderte sowohl politisches als auch kulturelles Zentrum. Prag war das Herz des Königreichs Böhmen und der Sitz der böhmischen Könige sowie des Heiligen Römischen Kaisers.


Am Nachmittag erwartete uns eine faszinierende Stadtführung durch die Altstadt von Prag. Diese geschichtsträchtige Stadt bot uns eine reiche Vielfalt an beeindruckenden Gebäuden und Plätzen. Unser Guide erzählte uns von der bewegten Vergangenheit Prags, angefangen bei der Gründung der Stadt bis hin zu den turbulenten Zeiten des Zweiten Weltkriegs.

Den Abend hatten wir zur freien Verfügung, um Prag auf eigene Faust zu erkunden. Die beleuchtete Altstadt mit ihren malerischen Gassen und gemütlichen Restaurants lud uns zu einem entspannten Bummel ein.

Der nächste Tag begann mit einem köstlichen Frühstück im Hotel, das uns Energie für den Besuch der Prager Burg und eine anschließende Führung durch das berühmte Kafka-Museum gab. Die Prager Burg, eine der größten Burganlagen der Welt, faszinierte uns mit ihrer majestätischen Architektur und ihrer reichen Geschichte. Die Führung ermöglichte uns einen tiefen Einblick in die vergangenen Jahrhunderte und die Bedeutung der Burg für die tschechische Geschichte.

Das Kafka-Museum war ein weiterer Höhepunkt unseres Besuchs in Prag. Es eröffnete uns die faszinierende Welt des berühmten Schriftstellers Franz Kafka, der eng mit der Stadt verbunden ist. Wir erfuhren mehr über Kafkas Leben, sein Werk und die einzigartige Atmosphäre, die seine Bücher prägt.

Nach der Besichtigung des Museums hatten wir erneut Freizeit, um uns in Prag umzusehen. Doch der Höhepunkt des Abends erwartete uns noch: Eine wundervolle Schifffahrt auf der Moldau mit einem köstlichen Abendessen an Bord. Wir genossen das sanfte Dahingleiten auf dem Fluss, während die beeindruckenden Wahrzeichen Prags an uns vorbeizogen.

Am Mittwochvormittag erwartete uns eine Führung durch das jüdische Viertel von Prag. Wir besuchten den jüdischen Friedhof, der Zeugnis von Jahrhunderten jüdischer Geschichte ablegte. Unser Guide erzählte uns von der Legende um den Rabbiner Löw und der Erschaffung des Golem, einer Kreatur aus Ton, die dem jüdischen Volk Schutz gewähren sollte. Wir betraten die Maisel-Synagoge, die Klausen-Synagoge und die spanische Synagoge, wo uns die reiche jüdische Kultur und Religion näher gebracht wurde.

Der Rest des Tages stand uns zur freien Verfügung, um weitere Sehenswürdigkeiten zu erkunden oder in Prag einzukaufen. Die Stadt bot uns eine Fülle an historischen Gebäuden, Museen und lebendigen Plätzen, die es zu entdecken galt.

Am Donnerstag traten wir schließlich die Rückfahrt an, mit einem Zwischenstopp in Theresienstadt. Hier erhielten wir eine bewegende Führung durch die kleine Festung, das Ghetto-Museum und das Holocaust-Museum im ehemaligen Konzentrationslager. Der Besuch des jüdischen Friedhofs mit seinem Krematorium hinterließ einen tiefen Eindruck bei uns. Wir waren dankbar für die Möglichkeit, diese Gedenkstätte zu besuchen und uns mit der dunklen Geschichte des Holocausts auseinanderzusetzen.

Um 18:30 Uhr erreichten wir schließlich unseren Endpunkt in Plauen. Die Kursfahrt nach Prag war eine unvergessliche Erfahrung, die uns tiefe Einblicke in die Geschichte und Kultur dieser faszinierenden Stadt ermöglichte. Wir kehrten mit einem reichen Schatz an Erinnerungen zurück und waren dankbar für die Gelegenheit, Prag auf diese Weise zu entdecken.

Text: Anthony T. (Kl. 11), Bilder: Fr. Stegemann

Unser Sommerkonzert 2023

Während die Sonne am 20. Juni unterging, füllten sich die Aula und die Schule wieder mit Menschen und der Lust auf Kultur. Diese sollten sie auch in Form von Musik zu unserem Sommernachtskonzert bekommen.

Neben mehreren Auftritten von vielen Solisten aus Klassenstufe 5 – 11 konnte man auch den Chören zuhören. So verzauberte der Kleine Chor das Publikum mit Liedern wie „Caresse sur l‘ocean“ oder „I have a dream“ und der Große Chor und der Kammerchor mit „Haus am See“, „Over the Rainbow“ und „Thank you for the Musik“.

Die Solisten

Als Bühne diente das erste Mal neben der Aula auch unser Treppenhaus, welches eine bessere Akustik und eine lockere Atmosphäre bot. Für das leibliche Wohl gab es natürlich auch etwas zu Essen: der 11er-Jahrgang sorgte für ausreichend Verpflegung.

Nach ein paar schönen Stunden ging dieser Abend schließlich zu Ende und der Sommer konnte beginnen.

Feiern im Geiste Europas

Als einziges Gymnasium der Stadt Plauen hatten wir die Möglichkeit, der Einladung des Kultusministeriums Sachsen zu folgen und die Fete de l‘Europe in Dresden zu besuchen. Neben unserem Ministerpräsidenten Herrn Kretschmer richtete der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Wort an die Jugend Europas. Umrahmt wurden diese Reden von bekannten Bands und Sängern, wie Lea und Leony und der Dresdener Band 01099. Der Chor des Romain-Rolland-Gymnasiums ließ in der warmen Nachmittagssonne mit seinen Chansons französisches Flair aufkommen.

Vive l‘Europe, vive la paix.

Verfasserin: Fr. Holtz-Müller

Biologie-Leistungskurs mit Herz

Um das Schuljahr entspannt ausklingen zu lassen, gestalteten die Eltklässler des Biologie-Leistungskurs am Donnerstag ihren Unterricht kreativer als üblich.

Zusammen mit Kurslehrerin Frau Lützel schauten sie sich die Lunge und das Herz eines Wildschweines an. Frau Lützel erklärte die Funktionsweise der Organe mit Hilfe verschiedener Demonstrationen näher.

Anschließend zeichneten die Schüler ein annähernd anatomisches korrektes Herz auf den Schulhof und stellten daran vereinfacht den Blutkreislauf nach, wie im Video zu sehen ist: