Vom 28.10. bis 30.10.2024 fand ein Workshop als ein Teil der jüdischen Kulturtage statt. In diesem lernten wir, wie man einen Kurzfilm produziert. Aufmerksam auf dieses Projekt machte uns Herr Georgi. Große Hilfe leistete uns der israelische Regisseur Nissim Notrika, der extra für das Projekt nach Plauen reiste.
Am Montag trafen wir uns im Gemeindehaus der Luthergemeinde. Dort entwickelten wir die ersten Ideen für unseren Film und lernten die Grundlagen für das Produzieren eines Kurzfilms. Am Dienstag begannen wir mit den Dreharbeiten und dem Schneiden des Films. Am Mittwochnachmittag bekam der Film noch den letzten Feinschliff, bis er dann am selben Abend im Malzhaus gezeigt wurde.
Herr Notrika brachte drei Kurzfilme mit, die ebenfalls ausgestrahlt wurden. Anschließend berichtete er über die Hintergründe der Filme und wie er sich dabei fühlt. Uns war es eine große Ehre, mit Nissim Notrika zusammenarbeiten zu dürfen und neue Erfahrungen zu sammeln. Nun wissen wir nicht nur, wie man einen Kurzfilm dreht, sondern haben auch unsere Englischkenntnisse verbessert. 😉
32 Schüler und Schülerinnen unseres Gymnasiums und 13 Frühstarter aus 7 Grundschulen traten vergangenen Mittwoch zur 2. Stufe der 64. Mathematikolympiade an und stellten ihr mathematisches Können unter Beweis.
Die Teilnehmer hatten vier Stunden Zeit für jeweils vier Aufgaben in ihrer Klassenstufe. Dabei waren weder Taschenrechner noch Tafelwerk erlaubt. Neben dem Diesterweg-Gymnasium nahmen noch weitere drei Gymnasien unserer Region teil. Unter den insgesamt 126 Startern wurden anschließend die ersten Plätze vergeben.
In den Klassenstufen 5, 6, 7, 10 und 11 erreichte das Diesterweg-Gymnasium jeweils den 1. Platz. In Klassenstufe 8, 9, 10 und 11 gingen jeweils die 2. Plätze an unser Gymnasium. In Klassenstufe 6 und 8 errangen zwei Schüler jeweils den 3. Platz. Was für eine fantastische Bilanz!
Zur Würdigung der Besten gratulierten unsere Schulleiterin Frau Engelhardt, unser Fachkonferenzleiter Herr Keßler und die Beauftragte für Begabtenförderung Frau Weykopf heute, am 18.11.24, den Preisträgern persönlich. Die Erstplatzierten bekamen einen Preis in Form eines Gutscheins.
Die offizielle Siegerehrung findet am Dienstag, 26.11.2024, 15.00 Uhr in der Aula des Diesterweg-Gymnasiums statt.
Herzlichen Glückwunsch an alle Knobelprofis und Rechengenies, die erfolgreich an der Mathematikolympiade teilgenommen haben!
ab sofort findet ihr wieder in der 3. Etage Gelegenheit, euch für Menschen aus aller Welt zu engagieren. Alle brauchen eure Hilfe in Form von Briefen, die ihr schreiben könnt. Ihr dürft die vorgefertigten Karten benutzen, aber auch gern eigene Briefe schreiben. Anschließend werft ihr sie in die Box (Eintragung von Name + Schuladresse reichen). Alle Briefe werden an die Regierungen der jeweiligen Länder gesendet. Auf den Anschauungstafeln könnt ihr sehen, dass euer Engagement aus dem letzten Jahr viele Freilassungen bewirkte.
Also seid dabei, euch zu engagieren und Gutes zu bewirken! Sprecht eure Ethiklehrer an und schreibt vielleicht gemeinsam. Viel Erfolg!!!
Der Briefmarathon läuft bei uns vom 18.11.24 bis 11.12.24
Am 9. Auf den 10. November brannten die Synagogen. Die sogenannte Reichsprogromnacht im Jahre 1938 ist eine der grausamsten Maßnahmen in der Zeit des Nationalsozialismus. In dieser Nacht wurden tausende Synagogen sowie Wohn-und Geschäftshäuser der Juden im Deutschen Reich gewaltsam verwüstet, zerstört und niedergebrannt. Auch in Plauen verfolgte und deportierte man Juden. Um an dieses schreckliche Geschehen zu erinnern und zu gedenken, begaben wir, die Schüler der 10. Klasse des Diesterweg-Gymnasiums, uns am Freitagvormittag, den 8. November zu der jüdischen Gedenkfeier am Standort der einstmaligen Synagoge in Plauen, die ebenfalls 1938 der Zerstörungswut der Nazis unterlag.
Die ca. 90-minütige Gedenkfeier beinhaltete verschiedene Ansprachen, unter anderem von Oberbürgermeister Steffen Zenner und ein Grußwort aus Israel, verlesen von Liane Kümmerl. Gleichfalls durften hier auch verschiedene Schüler bewegende Zeitzeugenberichte und Stellungnahmen ihrer selbst einbringen. Während der gesamten Gedenkfeier lauschten wir zwischen den Vorträgen nachdenklicher und einfühlsamer Musik, wie den Liedern von Erich Kästner. Auch jüdische Musik und Gebete durften nicht fehlen. Wichtiger Bestandteil der Andacht war das Kränze und Rosen niederlegen. Erwachsene sowie Schüler traten hierbei vor und legten ihre Blumen nieder. Ich selbst hatte das Privileg, eine Rose niederlegen zu dürfen, ein emotionaler wie auch sentimentaler Moment. Zum Schluss gab es die Möglichkeit das letzte Stück Mauer sowie nachgestellte Bilder der Synagoge zu begutachten.
Das Thema des Nationalsozialismus umfasste vor allem in der 9. Klasse in Geschichte einen großen Lernbereich. Besonders gut fand ich, dass durch die Gedenkfeier ein realitätsnahes Beispiel sowie der direkte Bezug zur Geschichte hergestellt wurden. Das geschichtsbezogene Anknüpfen der Schüler an die schreckliche Vergangenheit des Nationalsozialismus hilft, die vergangenen Geschehnisse besser zu visualisieren, zu verstehen und zu reflektieren. Denn besonders in der heutigen Zeit hält uns die Vergangenheit vor Augen, bestehende Probleme nicht mit Hass, Gewalt oder Intoleranz zu lösen. Sondern mit Respekt, Empathie und Menschlichkeit zu agieren sowie wohlwollend auf andere Menschen einzuwirken. Denn nur so ist es uns möglich, ein friedliches Miteinander zu garantieren.
Text: Marlen Z. (Kl. 10), Bild: Fr. Rödel/Fr. Bauer
Diese Frage stellten die Schüler der Jahrgangsstufe 12 in diesem Jahr wieder ihren selbstgewählten Zeitzeugen zum Thema „Friedliche Revolution“. In Vorbereitung des Projekttages am 06.11. erarbeiteten sie ein Zeitzeugeninterview rund um die Ereignisse im Herbst 1989. Zeitzeugen sind keine Historiker. Sie erzählen die Geschichte aus ihrer eigenen Sicht. Sie sind Zeugen der Geschichte und erzählen ganz subjektiv, was sie erlebt haben. Viele Schüler und Schülerinnen fertigten zum ersten Mal ein Zeitzeugeninterview an, fragten gezielt nach und erfuhren Dinge, über die vielleicht bisher noch niemand gesprochen hatte.
Workshop von Gerd NaumannWorkshop von Maximilian HeidrichWorkshop von Peter Luban
Doch der Projekttag ist auch ein besonderer Tag an der Schule, denn hierzu werden ebenfalls noch Zeitzeugen und Historiker eingeladen, die auf ihre ganz persönliche, aber auch objektive Weise die Zeit näher bringen.
Nach einem gemeinsamen Beginn in der Aula mit dem Film „40 Jahre sind genug“, in dem die Ereignisse speziell in Plauen im Jahr 1989 dargestellt wurden, nahmen die Schüler an drei verschiedenen Workshops teil.
Peter Luban berichtete über seine Mitarbeit am „Runden Tisch“ und die Zeit der Friedlichen Revolution aus ganz persönlicher Sicht. Ihm war wichtig, etwas in seinem Land verändern zu wollen und aktiv daran mitzuarbeiten. Er animierte auch die Schüler, sich für die Geschicke ihres Landes zu interessieren und ihre Rolle als jungen Menschen wahrzunehmen.
Sehr positiv wurde auch der Vortrag von Gerd Naumann durch die Schüler beurteilt, da er über seinen „Spagat“ als Historiker und gleichzeitig als Zeitzeuge sprach. Für ihn sei es damals erst einmal recht schwer gewesen, die Ereignisse einzuordnen. Er habe aber seine Rolle als Zeuge der Geschichte letztendlich sehr genossen. 1989 ist etwas Großes geschehen und daran teilzunehmen, sei für ihn eine wunderbare Erfahrung gewesen, so die Schüler.
Zum Verständnis der Menschen in der DDR und zum Begreifen, warum sie unter anderem auch auf die Straße gegangen waren, trug der Workshop mit Maximilian Heidrich aus Dresden bei. Er arbeitet beim Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und zeigte den Schülern, wie die Staatssicherheit arbeitete und vor allem, wie die Menschen darunter gelitten haben.
Den Abschluss des Tages bildete ein Kreativworkshop, in dem die Schüler zu einem Thema aus dem Jahr 1989 ein Plakat anfertigten. Es entstanden Arbeiten zum Thema Repression, zu den Ereignissen im Herbst, den Wahlen im Mai und den Orten der Friedlichen Revolution.
Wir bedanken uns sehr herzlich beim Sächsischen Landesbeauftragten für die Finanzierung des Projekttages. Ein herzliches Dankeschön geht vor allem an Peter Luban, Gerd Naumann und Maximilian Heidrich, die diesen Tag zu einem Erlebnis werden ließen.
Dank gilt auch allen Schülern der Jahrgangsstufe12, die sich aktiv in Vorarbeit und am Projekt beteiligten und damit auch zum Gelingen beigetragen haben.
Zum Schluss geht auch ein Dank an Kolleginnen und Kollegen, ohne die so eine Durchführung des Projekttages auch nicht möglich wäre.
Text: Frau Strehlau, Bilder: Frau Schreyer, Frau Strehlau
Vom 23.-25. Oktober besuchten unsere 5. Klassen das Vogtlandmuseum in Plauen. Es stand eine Archäologiereise in die Ur- und Frühgeschichte an. Der Museumspädagoge Uwe Fischer lud die neugierigen Fünftklässler auf eine Reise in die Tiefen der Archäologie ein. Mit Spannung erwarteten die Schülerinnen und Schüler diesen Tag, denn auf dem Programm stand auch, selbst in die Rolle eines Archäologen zu wechseln.
Lea aus der Klasse 5 c hat den Tag für die Fünftklässler kurz zusammengefasst:
„Am 24. Oktober 2024 haben wir unseren Ausflug zum Vogtlandmuseum Plauen gemacht. Als wir angekommen sind, hat uns ein netter Mann namens Herr Fischer begrüßt. Danach hat jeder von uns einen Laborkittel, einen Ausweis und mehrere Zettel zum Ausfüllen erhalten. Dann sind wir in einen alten Saal gegangen und haben uns einen Vortrag über die Wissenschaft und Quellen angeguckt.
Jetzt wurde es richtig spannend: Wir sind rausgegangen und haben uns jeweils in 3er Gruppen aufgeteilt. Danach hat jede Gruppe eine Kiste mit allen Fundstücken, Knochen und zerbrochenen Teilen von Tontöpfen bekommen. Wir haben dann in den Kisten nach den Teilen zwischen Sand und Steinen gesucht. Wenn wir unsere Teile gefunden haben, haben wir sie sauber gemacht und abgestaubt. Dann haben wir die Teile zu Töpfen zusammengeklebt und die anderen Teile in ihre Kategorien eingeteilt und in Tüten abgefüllt, zum Beispiel Knochen zu Knochen. Am Ende hat jede Gruppe ihre Fundstücke vorgestellt. Der Tag ging sehr schnell vorbei und es war sehr schön! Liebe Grüße Lea“
Einen ganz herzlichen Dank an Uwe Fischer und das Team des Vogtlandmuseums für diesen tollen und lehrreichen Tag!